Mittwoch, 24. März 2010

Arschloch. Oder auch: Benehmen ist Glückssache.

Es ist kaum zu glauben. Wurden wir nicht alle so erzogen, dass wir uns mit unseren Menschen soweit verständigen können, dass sie uns wenigstens am Arsch vorbei gehen können und wir nicht andauernd mit ihnen zusammenrasseln?
Warum muss es dann noch diese richtigen ARSCHLÖCHER geben? Arschlöcher, welche nichts besseres zu tun haben als im Einkaufszentrum die Kassiererin zusammenzuscheißen, weil sie den Preis vom nicht etikettierten Objekt nicht auswendig kennt und an der Info anfragen muss. (wie kann sie nur!)
Oder Arschlöcher, welche in der Bahn im Eingangsbereich stehen und da hinrotzen wie der letzte Assi, welcher sie zugegebener Maßen auch sind. Aber was sagen kann man ja auch nicht mehr, weil man heutzutage für einen schiefen Blick schon einen in die Fresse bekommt.
Und das schlimmste ist: Diese unwürdigen Kreaturen unserer Zeit ziehen sich durch jedes Alter. Da gibt es zum einen die von Nierenstein und Rheuma geplagten End-Siebziger, die sich so sehr langweilen dass sie ausgerechnet zu den Hauptverkehrszeiten Bahn fahren. Natürlich, wann anders hat man dazu natürlich keine Zeit. Als Rentner. Da steht man ja erst um 05:00 Uhr Morgens auf! Wenn man sich langweilt, dann hockt man sich ins Gedrängel und scheißt jeden an, der nicht SOFORT Platz macht. ALS WÜRDE ICH NICHT GERNE DEM FAULIGEN GEBISSTRÄGER-MUNDGERUCH UND DEM LEICHTEN ANFLUG VON URIN ENTKOMMEN, ABER DIE BAHN IST VOLL DU ALTER SACK!
Ehre und würdige das Alter. Natürlich. Aber dann benehmt euch auch so!
Kommen wir von den Urgesteinen des schlechten Benehmens zu der Mittelschicht. Dat kann der Heinz Jürgen sein, der Kindern, die auf dem öffentlichen Rasen spielen, Bierflaschen hinterherschmeißt weil er kein Fußball gucken kann wenn er von anderen Geräuschen gestört wird, egal wie laut sie sind. Oder der Michael, der laut hupend einen Rollstuhlfahrer mit seinem BMW überholt, schneidet und den Mittelfinger zeigt. Obwohl es sich bei der befahrenen Straße um eine Hofeinfahrt handelt.
Und schließlich die bekannteste Erscheinungsform, häufig mit Hosen, die Einblick auf Windeln gewähren und Käppchen auf dem Hinterkopf. Wir alle kennen sie. Die typischen "isch ficke deine mudda, altah!" Gangsta. Handymukke aus einer dazu nicht geeigneten Lautsprecheröffnung, Gesicht wie ein Turnschuh (von wegen reintreten und gut fühlen) und immer im Rudel unterwegs.

Ich kann diese ekelhafte Rotte nicht mehr sehen, egal welchen Alters.

Dienstag, 23. März 2010

Frühling?!?!

ÖAH. Frühling. Jetzt ist es wieder soweit. Von -10° wird es auf einmal sprunghaft 20°C, sodass man mit dem Winterfell abwerfen gar nicht mehr nachkommt. Und wie im Tierreich haben all die noch unrasierten menschlichen Wesen beiderlei Geschlechts das triebige Verlangen, zu kopulieren und schlimmstenfalls diese Dinger, Kinder, in die Welt zu setzen.
Und dann darf ICH mir wieder ansehen, wie man diese dicken Windelträger direkt neben dem Eiscafé über 'nen Busch zum PINKELN halten oder wie die Mutter mit dem selben entzückten aber leicht versteinertem Lächeln zuguckt, wie das Kind auf so 'nem Wackelauto vor dem Supermarkt rumruckelt, während es die gesamte Kasse und Leute die rauswollen blockiert.

Hoffe euer Eis macht Karies.

Montag, 22. März 2010

Schaffe dir dein Reich.

//Zur Abwechslung mal was Ernstes.

Wo ist eigentlich die Motivation hin, etwas zu erreichen? Warum sollte ich noch jeden Tag aufstehen, mich zur Schule quälen, acht bis zehn Stunden dort verbringen, mich mit allen möglichen Idioten rumschlagen? Danach den selben Weg wieder nach Hause, immer und immer wieder den selben Weg, die selben Plätze und Orte, die selbe Bahnlinie mit ihren ewig gleichen Ansagen und Mustern auf den Sitzen. 
Und wenn man wieder "zu Hause" ist, etwas essen, dann irgendwo Geld nebenher verdienen. Dazu gute Noten schreiben, den Kopf über dem Wasser halten. Schule abschließen. Dann wieder dasselbe Spiel, nur diesmal in der Uni, studieren. Man will ja Geld verdienen.
Damit ist die Kindheit dann entgültig vorbei, auch wenn man sich selber sagt : Ich werd nicht erwachsen. Was bleibt einem schon anderes übrig? Steuern, Rechnungen, Versicherungen, Verpflichtungen. Kommt man dem nicht nach, landet man auf der Straße. Verarmt. 
So oder so kämpft man jeden Tag ums Überleben. Man wird zwar nicht mehr von nem prähistorischen Urtier gepackt, aber das, was heutzutage mit einem passiert, ist genauso schlimm, wenn nicht noch grausamer. Man wird nicht einfach nur noch gerissen und gefressen, man leidet, bis man irgendwann an einem Wintertag auf der Straße erfriert oder einem ein anderes Schicksal verteilt.

Was ist also unsere Motivation? Angst. Angst vor dem Fall, Obdachlosigkeit, Arbeitslosigkeit. Sozial abzusteigen. HartzIV beziehen?

Wie einfach ist es da, sich in seiner kleinen Welt zu verkriechen. Türen zu, Fenster abdunkeln. Das Internet. Zocken. Eine Schein-Identität erschaffen. Ein eigenes Reich. Sein Traumschloss auf Sand bauen.

Schwarzmaler sagt man da. Man hat Freunde und Familie. 
Das ist es, das Bollwerk. Nur was ist mit dem Bollwerk von so vielen passiert, die es nicht geschafft haben?

//

So, ich musste mir jetzt mal die Missgunst von der Seele schreiben, die RICHTIG schlechte Laune. Ich denke so nicht, aber wenn man etwas übertreibt, wird man es besser los. 

Ich danke für die Aufmerksamkeit. 

 

Mittwoch, 10. März 2010

Kein Titel. Nur aufgestauter Hass!

So, jetzt hat es die Menschheit geschafft. Sie hat mich von meinem temporären Aufenthaltsort regelrecht VER-TRIE-BEN. Aber nicht mit Mistgabeln und Fackeln wie man es erwarten sollte, sondern mit ihrer bloßen Existenz.
Ich kann gar nicht beschreiben, welche ABARTEN der menschlichen Spezies sich momentan auf einer der schlimmsten Einkaufsstraßen meiner Stadt herumtreiben! Sagen wir mal so, würde es heute eine UFO-Invasion in diesem Gebiet geben, würden die Alien kein intelligentes Leben feststellen und den Planet mit leichtem Gewissen in die Luft jagen, um ihre gigantische Weltraumschnellstraße zu bauen.
Angefangen hat das alles mit der örtlich bekannten Bettlerin, die morgens ihren Mercedes in einer Seitenstraße parkt, um sich dann an die Hauptstraße zu setzen und mit ausgestreckter, zitternder Hand die Leidende zu spielen. Ich würde ihr ja gerne ein paar Tage in einem Krankenhaus spenden, aber meine Freiheit liegt mir am Herzen. Meine Zurückhaltung noch nicht genug erprobt, kommen mir erstmal drei gegelte Stricher in ihren Schnellficker-Plastikleder-Bomberjacken entgegen die natürlich nur bis zum Bauchnabel aufgeplustert gehen, damit man ihre dürren Beinchen in der gefakten G-Star-Jeans und dem prolligen Gürtel besser sieht. Diese Kaugummi-knatschenden Kunstbräuner-Testfressen müssen natürlich den neusten "Isch ficke deine mudda bis mein stahlschwanz spritzt" Rap über ihre minderwertigen handylautsprecher hören (Wobei ich mich frage, wie die den text mit ihren 12 Jahren verstehen wollen ... DA FÄLLT MIR GRAD EIN, WARUM SIND DIE NICHT IN DER SCHULE? Oder hat die Sonderschule nur bis 11 auf?)
Aber, seid stolz auf mich, auch diese Prüfung bestehe ich.
Auf dem Rückweg von der Bank dann ist auf dem 10m Bürgersteig erstmal von der Ferne eine bräunlich bis graue Wand zu erkennen, die mir etwa bis unter kinn reicht. Beim Näherkommen kristallisiert sich dann eine Reihe aus älteren weiblichen Mitbürgern heraus, die wohl schon so lange auf der Erde wandeln dass sie es nicht mehr nötig zu haben scheinen, ihre Umwelt wahrzunehmen und so den ganzen Verkehr mit ihrem 5Meter-pro-Stunde-Tempo inkl. Gehwägelchen-Derby aufhalten. Hat man sich aber dann doch erfolgreich durch den wolligen Moschus- und Mottenkugelnwald gekämpft, stellt man fest alles umsonst getan zu haben, denn die Vorhut dieser Fraktion ist bereits an der Bushaltestelle.
Aber auch hier gilt : Was schlimmer kommen kann, kommt auch schlimmer. Zwei Frauen mit Einkaufstüten und Kinderwagen telefonieren mit irgendwelchen Gesprächsteilnehmern. Nichts ist daran auszusetzen, allerdings ist die Lautstärke, die diese zwei Gestalten an den Tag legen, nichts gegen einen startenden Düsenjet. Inklusive Geschnatter, hysterischen Anweisungen und jede Minute näher an meinem Ohr, als mir lieb ist.
Sollte man hier schon Gesichtsregungen von seelischem Schaden anzeigen, begegnet man dem Blick der immer leicht angetrunkenden, immer motzigen Quotenperson, die einen abschätzend anschaut. Hat man das Blickduell mit wüsten Mordwünsch in den Augen gewonnen, kommt der Bus und das letzte Ereigniss findet statt, was einem fast aufschreien lässt :
OBWOHL DER BUS LEER IST, MOBILISIEREN ALTE LEUTE PLÖTZLICH KRÄFTE UND EINE GESCHWINDIGKEIT; DIE SIE MAL LIEBER AUF DEM BÜRGERSTEIG GEZEIGT HÄTTEN UM NICHT EINE UNDURCHDRINGLICHE WAND ZU BILDEN! Da wird geschubst, gedrängelt und die Füße tun dann auch plötzlich nicht mehr weh. Oder so, dass man unbedingt einen der 30 freien Sitzplätze ergattern muss, EGAL ob der Bus nun vollkommen LEER ist oder nicht.
Ich weiß nicht ob Rentner ähnlich wie Hunde ein Revierverhalten in öffentlichen Verkehrsmitteln haben, aber manche Besitze sind bei unseren Gebissträgern wohl beliebter als andere.

Leute, ich kann nicht mehr, ich setzte das hier die Tage fort. Rentnerspecial oder so.

Ich geh jetzt erstmal ne Runde Laufen oder so.
Luumus.

Dienstag, 16. Februar 2010

Karnevalshass. Lyrisch.

Das Menschen sich verkleiden
kann man ganz so im Allgemeinen
nicht wirklich gut vermeiden

mir wär das ganze ja auch ganz egal
so ziemlich kolossal,
aber nun ergibt es sich nun mal

dass zu dieser jahreszeit
die menschheit von jedem Stolz befreit
und ich versinke dann in einsamkeit

gewollte, so saß ich auch bis gestern da und grollte
in meinem keller, so der umstand es wohl wollte
bis der spuk vorrüber ist, oder mein Geduldsfaden gerissen ist.

Donnerstag, 4. Februar 2010

Werbung. 7 Minuten hoher Blutdruck

In einer Gesellschaft, die Krawall und RemmiDemmi fordert und Selbiges auch gleich zum Hit macht, darf man sich über einige Sachen nicht Wunder. Zum Beispiel der Andy, der keine eigene Meinung hat und mit einem Netzbetreiber andere Leute fragt, was er anzuziehen und zu vertreten hat. Ganz zu schweigen von der "Flow"igen Viva-Mobile-Werbung in der ein cooler Hannes mit Bart und trendigen Klamotten mit Mädchen in engen Turnklamotten Fahrrad fährt und in der wirklich schlecht gereimte Text das Einzige ist, was irgendwie die Werbebotschaft übermittelt. UND ES IST MIR SCHEIß EGAL, wie bekannt der ist oder wie der heißt! Und wer kauft dem halben Hemd mit der brüchigen Stimme und den zitternden Händen wirklich ab, dass der Goldschmuck bei denen professionell und fair abgekauft wird?
Aber wenn wir jetzt schon so weit sind, dass wir Rainer Calmund an eine Felswand hängen und in 400m digitaler Höhe Joghurt-Drops fressen lassen, dann wissen wir: Es ist 5 vor 12

Dienstag, 2. Februar 2010

Respekt der Jugend

(Hinweis: Dieser Beitrag wird über ein Smartphone geschrieben, da sich mein
eigentliches Gerät in Reperatur befindet. Tippt sich zwar gut, ich seh aber immer nur 2 Zeilen und das regt mich grad ziemlich auf, aber das ist jetzt nicht das Thema)

wenn man in mein Profil schaut wird man erkennen, dass ich noch nicht wirklich zum alten
Eisen gehöre, dennoch ist mir etwas unangenehm aufgefallen: Liegt es an RTL, Gängsta-RaPP oder an der immer früheren Schwangerschaft und Welpenwurf von 12-jährigem Mädchen, dass Kinder immer assozialer werden??? Okay, jeder von uns hatte seine Trotzphasen und die Pupatät, aber das hat niemals dazu geführt, dass ich gegen Busscheiben bollere als ich wär ich ein wütender Berggorilla auf Speed, ich habe mit 13 auch nie meine Mitmenschen und Freunde als Hurensöhne bezeichnet und fand es cool, zwar ohne Haare am Sack, aber Hauptsache mit einer rosa Playboy-Kappe auf dem Hinterkopf rumzulaufen.
Wie gesagt, man kann der Regierung die Schuld geben, dem "kulturellen" Einflüssen von minderbemittelten Mitbürgern, die zu Hause bei Mama ihre erfundenen Lebenswege aus der Gosse in aggressiven Sprech..."Gesang" hüllen und so weiter. Eines steht fest: Ich aktzeptieren solche kleinen Scheißer nicht.
Ich könnte mich da jetzt seitenweise drüber aufregen, aber stattdessen versuche ich mich an folgender These zum Sozialverhalten dieser neuen Sub-Spezies.

Heute: Die Rang- und Hackordnung.
Nach Beobachtungen meinerseits ist als Erstes der Abklatsch eines Vokuhilas, der sogenannte Phoenix (PHOENIX. Die Frisur sieht einfach SCHEISSE aus und hat nichts mit dem
Sagentier gemein, die meisten wissen noch nichtmal, was das ist!!!) ausschlaggebend.
Jedenfalls ist der kleine Scheißer mit den längsten Hinterhaaren der Obermacker. Aber Achtung, hier ist auch die Farbe wichtig! Violette Spitzen im Nacken sind im Rang höher als gebleichte!
Umso mehr der eine die Mütter und Geschlechtsorgane der anderen beleidigt und runtermacht, desto mehr Macht hat er in der Horde. Durch Ausblöken von zB. "Was meine Mutter" uä der anderen wird der Machtkampf angenommen und ausgerechter bis klar ist, wer das größere Opfa ist.

Die Studien werden fortgesetzt.
Prof. Dr. Luumus.

Dienstag, 26. Januar 2010

[Einwurf #3]

                          ["Haben magersüchtige Menschen eigentlich schwerwiegende Probleme?"]

Montag, 25. Januar 2010

"Ey, das ist voll erot.. exotisch!"

Also so langsam bekomme ich ich den Eindruck, dass wir exo-geil sind. Tolles Wort, wie ich finde. Vor allem, weil es von MIR kommt.
Aber jetzt mal Witz um die Ecke. Sobald ihnen etwas von der Werbe-Industrie als exotisch dargestellt wird, scheinen die Deutschen in einen hirntoten Schlafwandel-Modus zu fallen, der sie zwingt, es zu kaufen.
Als Beispiel: Kijimea. Klingt schon wundervoll, oder? Am Anfang ging die Werbung so: Klassisches, geliebtes Muster: Frau und ihre Mutter befinden sich im friedlich Einklang. Doch dann: Die Alte macht ein leicht leidendes Gesicht, da wird sie von ihrer Bio-Tochter direkt belehrt: "Nimm Kijimea" - "Ki ji woooooaaas?" - "ki ji me a" Ihr dürft euch jetzt noch ein dümmliches 'Ach du Dummerchen' Lächeln dazu denken. Die Stelle, in der der hilflosen armen alten Frau das Zeug intervinös eingezwungen wird, wird wissentlich ausgeblendet.

Allerdings schien das nicht exotisch genug gewesen zu sein, weshalb man jetzt einen maximalpigmentierten Mitmenschen (Ich find 'Schwarzer' wesentlich freundlicher und keinesfalls so rassistisch wie alle sagen, aber gut.) vor die Linse stellt, in traditionelle Stammesklamotten packt und Fertig. Noch nichtmal unser geliebter 1&1-Vertreter Marcell D'Avis heißt nicht "Helmut Peters". Nö, ist ja langweilig. Die Liste kann man jetzt endlos fortsetzen : exotischer Mango-Joguhrt, Südfrüchte-Saft, Pillen von der Pharmaindustrie.

Aber woran liegt das? Ist Deutschland langsam zu triste? Zu grau? Klar, mit "echterrr deutsch_errr Wertarbeit vom Volke" kann man nicht mehr kommen, da stören die vergangenen 60-70 Jahre, aber wer glaubt denn bitte schon in Echt, dass der Scheiß exotisch, natürlich und ultra gesund ist?

Wie www.der-flix.de einmal sagte: Alles was man im Supermarkt kaufen kann, ist NICHT EXOTISCH!

A-hua! (Auf Wiedersehen ist mir zu unexotisch.)

Donnerstag, 21. Januar 2010

Wieder da.

So, bin wieder da. Den Herzinfarkt hab ich grad so überlebt, nochmal davon gekommen.
Nein, darüber macht man keine Späße, ich war zu faul.

Ich habe heute in der Bahn wieder eine Sternstunde der Kultur A.L.T.A. (Alternative Lebensform Tötet Argumente) erlebt. Was hab ich mich gefreut und zurückgelehnt als es vorne schallte "Guten Tag. *seufz* Ihre Fahrkarten bitte" und hinten direkt das "Ey isch sag hab isch nisch dabei, was will die machen eh!" losging. Während also alle normale Menschen anfingen, ihre Fahrausweise herrauszuholen, konnte man dem im Schnellficker-Pullover und Lederjäckchen gekleideten Jungen im geschätzen 16. Lebensjahr und Oberlippenfläumchen ansehen, wie Coolness mit der Erkenntniss, hier nicht gut rauszukommen, rang. Und man sah weiterhin, dass diese Situation eine der wenigen war, in der das Hirn versuchte in Gang zu kommen weil Fäuste und Beleidungen hier nicht viel bringen würde. Auch die Sprüche seiner Kumpanen "Isch schwör Alta was will die machen, sag einfach du hast vergessen!" schienen ihn nicht aufzubauen.

Und das einzige, was mir zu tun blieb war meine Karte vorzuzeigen, mich zurückzulehnen und die Show zu genießen.
Ich erspare euch das peinliche Gestammel, das coole Kaugummigeknatsche und das Zungengeschnalze als Verneinung von Fragen und Feststellungen seitens der Kontrolleurin. Das Wissen, die für diese Leute unerreichbaren 40 Euro Strafe in den elterlichen Briefkasten flattern zu wissen und mir das Folgegesprä... die Folgekeile vorzustellen, reicht, um mir den Tag zu retten.

So far. Da helfen auch Sonnenbank und Mukki-Studio nichts.

Samstag, 9. Januar 2010

[Einwurf #2]

["Wenn man in der Mitte durchgehackt wird, nützt es auch nichts mehr, sich zusammenzureißen"]

- Und sowas fällt mir beim Lernen ein...

Haben wir wohl ein Sensibelchen unter uns, was?

Ich verlange von niemanden, dass er das was hier steht, lesen muss. Ich verlange auch von niemanden, dass er mir glaubt, wenn ich sage, dass ich eigentlich gar nicht so bin wie ich mich hier immer gebe. (Siehe : Aaaaaallererster Eintrag auf diesen Blog.)

Jetzt kann es aber mal vorkommen dass ich trotzdem böse Witze erzähle. Ui ui ui. Und da wird es den Ureingesessenen in Deutschland schon zu viel. Jedenfalls in manchen Teilen meiner Stadt.
Wenn ich mit jemanden zusammen in der Öffentlichkeit bin und mich mit dieser Person unterhalte, verlange ich nicht, dass auch die anderen, umstehenden Menschen mir zuhören. Ja ganz im Gegenteil! Das geht die gar nichts an!

Aber von vorne. Vor kurzem erzählte ich einem Freund, mit dem ich in der Stadt unterwegs war, einen Witz den ich irgendwo mal erzählt bekommen hatte (Vor kurzem, jaja, Luumus packt hier olle Kamellen aus, das war Anfang Dezember!)
Der ging wie folgt:

Kreissaal. Eine Frau bringt unter Aufbringung all ihrer Kräfte ein Kind zur Welt. Die Hebamme empfängt es, schaut es an ...
Und pfeffert es mit voller Wucht in die nächste Ecke, hebt es wieder auf, wirbelt es durch die Luft und so weiter. Die Frau schreit "UM GOTTES WILLEN, WAS MACHEN SIE MIT MEINEM KIND?!?!?!"
Da dreht die Hebamme sich zu ihr um und meint "Hah! Nur verarscht, war schon tot!"

...

Okay, ich gebe zu, das ist jetzt nicht unbedingt die Art von Humor, der auf einer Hochzeit, einem Kindergeburtstag oder einer Tauffeier angebracht sind. Es kann ja auch sein, dass manche Menschen Erfahrungen mit dieser Art von Situation gemacht haben oder selber das tote Baby sind. Diese Personen tun mir leid und ich würde denen niemals hinterherlaufen und sie damit verspotten.
Wenn ich aber unterwegs bin und ich und mein Freundeskreis Arschdunklen Humor austauschen, dann hat niemand, NIEMAND, das Recht mich deswegen zurechtzuweisen. Auch keine scheinbare Psychologiestudentin im 40. Semester!
Wir haben nicht auf sie reagiert, haben unser Junkfood genossen und sind dann nachher in aller Seelenruhe weitergegangen.

Da bleibt mir rückbickend nur noch zu sagen
Hör halt nicht hin, Schlampe!

Luumus

[Einwurf #1]

["Wenn man sich beim Kaffee trinken die Lippen verbrennt nennt man das wohl eine Schlürfwunde."]
-Gedanke erschloss sich mir eben in der Dusche. Dachte mir, ich führ einen neue Kategorie ([Einwürfe #]) ein. Wird aber nicht so häufig vorkommen.

Freitag, 8. Januar 2010

Es lebe das Web2.0 !

(Folgender Eintrag ist für Leute, die das Internet nur dazu nutzen, bei Wikipedia zu surfen oder bei Amazon zu bestellen, nicht unbedingt verständlich.)

Ja, wie fange ich an ... Es war ein ganz normaler Freitag. Eigentlich habe ich gedacht, ich kann heute mal ganz gespannt meinen Blog Heia machen lassen und mich den schönen Dingen des Lebens widmen.
Es gibt da nur ein Problem. Echauffieren und Motzen ist ein Teufelskreis, aus dem man nicht mehr rauskommt. Man fängt förmlich an, nach Gründen zu SUCHEN, über die man sich mal so richtig schön auskotzen kann (Und es tut gut!)
Und wenn man dann mal mit Scheuklappen durch den Tag läuft, dann kommt der ganze Rotz zu einem. Nein, das war falsch formuliert. Er springt einen förmlich an, und wenn es eine nackte, afroamerikanische / maximalpigmentierte / schwarze (wie heißt es richtig? ich komm da nicht mehr mit) jedenfalls wenn es eine nackte Frau in unbequemer Pose in einem drittklassigen Unterschichtenbadezimmer ist, die nichts besseres zu tun hat als nur mit einem Kopftuch bedeckt ihre Geschlechtsorgane möglichst vor der Kameralinse zu postieren!
Gar nicht so schlimm, wer drauf steht, bitte, aber doch nicht bei TWITTER als Seitenhintergrund!

Da bekommt man also eine Email, und man freut sich, hey, neue Leute die deinen schwachsinnigen Tweets folgen! Also geht man die Liste durch. Bot, Bot, Bot, Bot, Bot, Bot, Mensch (juch-hey... oh, ein Manager und PR-Berater ... fuck!) Bot, Bot, Bot, Mensch (Ein Follower, yeah!) , Bot, Bot ... und dann DAS! Man klickt auf den User (schließlich will man ja wissen wer einem da nachsteigt.
Achtung: folgendes Bild nicht für Kinder unter dem Alter, Pornos zu schauen (also heute gefühlt unter 8 Jahren)
Wenn das auf Euch zutrifft: RUNTER VON MEINEM BLOG, IHR GÖREN!



(Ps: Rote Kreise von mir. Wegen dem prüden Blogspot-Pack ;))

Super. Das wünscht man sich! Und dann auch noch vierfach gekachelt -.-
Die Twitterseite nenn ich mal nicht, das wollt ihr eh nicht . Ansonsten schaut in mein Twitterprofil.

Mit dem Finger im Mund/Hals.
Luumus

Donnerstag, 7. Januar 2010

U-Bahnweisheiten. Heute: "Wie deute ich die Signale meiner Mitmenschen richtig"

Hach ja, in der Tierwelt ist es so schön einfach. Einfach Leben.
Und wenn dir was auf den Sack geht (und du Eier in der Hose, hier besser : Reißzähne im Maul, hast) fletschst du die Zähne, knurrst grollig und sollten sich deine Probleme dann nicht in Luft auflösen beißt du sie einfach tot!

Manchmal hab ich das selbe Verlangen, wenn ich in der U-Bahn sitze.

Liebe Mitmenschen!
Ich möchte euch weder anknurren noch totbeißen. Die meisten würde ich noch nichtmal in die Nähe meines Mundes lassen, ja noch nichtmal in Reichweite meines Armes!
Aber wenn ich nun da sitze, deutlich große Kopfhörer aufhabe (die ich auch aus diesem Grund habe) und mich von dem Inneren weg zum Fenster drehe, dann MÖCHTE ICH NICHT ANGESPROCHEN WERDEN! Schon gar nicht von einer Dame, die um 07:00 Uhr Ortszeit scheinbar nichts besseres zu tun hat, sich darüber zu echauffieren, dass das Verkehrsbeförderungsobjekt auf Schienen sich ganze 3 Minuten zu spät in Bewegung setzt.
Und schon gar nicht mö... WILL ich, dass ich dann angefasst werde, auch wenn es nur ein Antippen ist. WAS SOLL ICH DENN MACHEN? Hinten dran und schieben oder was? Wenn dieses Objekt was bestimmt einen Namen hat, mal aus dem Fenster geschaut hätte, hätte sie auch bestimmt gemerkt dass es schneit und somit eine ganz einfache Kausalitätskette erstellen können.

Kalt - Schnee - Eis - Rutschig - Auf Schienen - Problem der Reibung - Verspätung.

War das so schwer? Muss ich alles vorkauen?
Madame, du sitzt doch in der Bahn drin! Das ist ein Vorteil an der End/Startstation.

Kanibalismus scheint reizvoll zu werden.
Schmackhafte Grüße.

Mittwoch, 6. Januar 2010

LECK. MEINEN. STIEFEL!

In einer Werbung, wo scheinbar minderbemittelte Menschen dazu gezwungen werden, mit Schuhkartons vor einer Kamera zu tanzen und die Spitzen ach so trendiger neuer Treter abzulecken, kann doch kein wirklicher Kaufwille geweckt werden!
Wie oft hab ich mir schon gewünscht, dass die Tuse, die die Verpackung an der Seite aufreißt, statt der Verpackung einen Bündel Handgranaten und den Sicherungsstift in der Hand hat und die ganze Scheiße von meinem TV-Screen pustet!
Jedesmal wenn ich auf der Couch sitze und es nicht schnell genug schaffe, bei Werbung umzuschalten, ist das der Gipfel! Der Bezug meines Sitzmöbels hat Kratz- und Krallspuren, und alles endet in einem von mir ausgehenden, tobenden Berserkerstums wenn man ganz lustig seinen stinkenden, mit Fußpilz infizierten Latschen wie ein Telefon hält.
Schiebt euch die Dinger doch gleich mit diesem dümmlichen Grinsen in den Arsch!

Da lauf ich lieber barfuß.
L.

Montag, 4. Januar 2010

"Dann verwesen Sie halt mit Mundwinkeln nach unten, mir doch egal!"

Ich hab nichts gegen alte Menschen. (Das provoziert irgendwie, oder?)
Und ich bin ein Mensch, mit dem man reden kann. (Auch wenn das im Blog anders wirkt, jaja. Ruhe jetzt.)
Wenn ich mich also in den Bus setze, der mal wieder 15 Minuten Verspätung hat und mit einem Fahrer, der scheinbar auch lieber Astronaut geworden wär, und dabei Musik höre, dann tue ich das meistens nicht, um meine Mitmenschen zu belästigen sondern mich selbst zu unterhalten.
Allerdings gibt es hier in Köln ein Phänomen, was man jeden Tag beobachten kann. Zu jeder, ja wirklich zu JEDER Hauptverkehrszeit scheinen Menschen ü60 das schier überwältigende Verlangen zu haben, sich von A nach B zu bewegen. Ganz egal, weswegen, und wenn es nur dazu gut ist, in einer Tüte, die selbst für meinen Geldbeutel zu klein wäre, ihre Einkäufe spazieren zu fahren.
Da stehen sie also auf, hiefen sich um 4 Uhr morgens aus dem Bett und wenn die meisten Menschen draußen unterwegs sind, sind die Gallensteine hoch genug gestiegen und lösen eine chemische Reaktion aus. "Raus gehen! Motzen! Hast ja eh nichts zu tun"
Das führt mich dahin, was ich eigentlich los werden wollte.
Ich steh also im Bus; klar, die Sitzplätze werden ja benötigt, und irgendwo zwischen Taschen auf Karren, Gehwägelchen und so weiter finde ich schon ein Plätzchen. Ich drehe langsam den Kopf und schaue einer Fratze ins Gesicht. Wo Ommas sonst so schlecht hören, fixiert mich also nun diese Dame in Jahren mind. 2m von mir weg und schaut ganz böse. Kleine Kinder mag das einschüchtern, aber ich denke in meiner Altersklasse ist man bereit dazu, Probleme verbal zu lösen. Ich nehme also die Kopfhörer ab und schaue sie fragend an (Man will ja wissen wo das Problem liegt) Die schaut weg, ich setz die Kopfhörer wieder auf. UND WAS MACHT DIE? Verzieht schmerzhaft das Gesicht, hält sich das Ohr in meine Richtung zu und tut ganz leidend.
Ich weiß nicht, aber das hat mich so provoziert, dass ich den Regler meines Players lauter geschoben habe. (Nochmal zur Erinnerung: 2m Luftlinie, im Bus, Kopfhörer)

In diesem Fall hat es mir wirklich Spaß gemacht.
Wenn jemand ein Problem mit mir hat, kann er mir das sagen, ich weiß ja nicht wenn meine Kopfhörermusik jemanden stört. Aber sowas reizt mich einfach.

Wie wohl unsere Technikgeneration im Alter wird?
schallende Grüße und gesunde Ohren!
Luumus

Sonntag, 3. Januar 2010

Mach deinen JOOOB!

Ich bin dafür, DHL (DauertHaltLänger*) in KENA umzunennen (KommtEhNichtAn).
Klingt doch gleich viel besser! Und trifft zu.
(*Eigenvermutung für diese Buchstabenkombination)

Ich warte seit dem 21.12.2009 auf mein Paket. Erste Anlauf: DHL ignoriert wohl gerne den Nachsendeantrag (den man ja umsonst beantragt und bezahlt hat, jaa) Und anstatt dass die Schnarchnasen bei mir anrufen muss sich der Verkäufer des Objekts bei mir melden und es nochmal rausschicken. Okay. Das kann alles mal passieren.
Aber das Paket dann als "Ausgeliefert" zu kennzeichnen ohne dass es bei mir ankommt, ist wohl die größte Schweinerei die mir je untergekommen ist! Als ich beim Service angerufen habe, wurde mir gesagt dass die Empfangsunterschrift nicht lesbar sein, nicht mehr als ein Strich sei zu erkennen, und dass man ja auch nicht wüsste, was die Lieferant da gemacht habe.
Also ich weiß dafür aber sehr gut, was ich mit dem Lieferanten gemacht hätte, wär der mir in die Finger gekommen. Ist das nicht wieder typisch deutsch? Einfach mal iwo seine Last abladen. Was denkt sich so ein Mensch wenn er das macht? Das ist sein Job! Der kann meinetwegen nachts in Hinterhöfen Katzen schlagen oder auf irgendwelche Fetisch-Spielchen stehen, Herrgott, das kann ein krimineller Menschenschieber sein, okay, ABER ICH WILL MEIN PAKET! Und wenn man den Menschen schon dafür bezahlt, ein kleines, unter 1kg-Päckchen abzuliefern, dann hat er das auch zu tun!
Meine Vermutung: Der war noch besoffen von Silvester.

Jetzt hat also irgendein Corpus Delecti mein 130€-Paket und ich weiß nicht wo es steckt. Ich hoffe, dass der Depot in meinem Bezirk anruft, spätenstens morgen, sonst werden rechtliche Schritte eingeleitet.

Serious,
Luumus

Samstag, 2. Januar 2010

Oh, eine Rakete! - *pfffffffffuuuuuuuiiiiiiii*

...
Na, habt ihr schön geknallt?

Als ich da stand und mir das Treiben angesehen habe, bei dem sich Halbstarke in Hundekot knien um ihr Taschengeld in From von Schwarzpulver in die Luft (oder wahlweise in die Wohnzimmer alter Menschen) zu schießen, habe ich mich gefragt, was wir da eigentlich feiern.
Das wir noch leben? Haben wir super hinbekommen, stimmt, besieht man sich mal die Weltkriege, Atomwaffen, Hass und Umweltzerstörung an. In dem Fall haben die Raketen, die wir in die Luft jagen, eine regelrecht metaphorische Bedeutung: Wir tuen alles für Geld, nur um das, was wir haben, dann wieder anzuzünden. Hoch hinaus und puff, und wofür? Für einen kurzen Augenblick mit grellen, hellen, und bunten Lichern, das schneller vergeht als der Aufstieg selbst.

In diesem Sinne mal ganz philosophisch.
Frohes Neues!