Mittwoch, 24. März 2010

Arschloch. Oder auch: Benehmen ist Glückssache.

Es ist kaum zu glauben. Wurden wir nicht alle so erzogen, dass wir uns mit unseren Menschen soweit verständigen können, dass sie uns wenigstens am Arsch vorbei gehen können und wir nicht andauernd mit ihnen zusammenrasseln?
Warum muss es dann noch diese richtigen ARSCHLÖCHER geben? Arschlöcher, welche nichts besseres zu tun haben als im Einkaufszentrum die Kassiererin zusammenzuscheißen, weil sie den Preis vom nicht etikettierten Objekt nicht auswendig kennt und an der Info anfragen muss. (wie kann sie nur!)
Oder Arschlöcher, welche in der Bahn im Eingangsbereich stehen und da hinrotzen wie der letzte Assi, welcher sie zugegebener Maßen auch sind. Aber was sagen kann man ja auch nicht mehr, weil man heutzutage für einen schiefen Blick schon einen in die Fresse bekommt.
Und das schlimmste ist: Diese unwürdigen Kreaturen unserer Zeit ziehen sich durch jedes Alter. Da gibt es zum einen die von Nierenstein und Rheuma geplagten End-Siebziger, die sich so sehr langweilen dass sie ausgerechnet zu den Hauptverkehrszeiten Bahn fahren. Natürlich, wann anders hat man dazu natürlich keine Zeit. Als Rentner. Da steht man ja erst um 05:00 Uhr Morgens auf! Wenn man sich langweilt, dann hockt man sich ins Gedrängel und scheißt jeden an, der nicht SOFORT Platz macht. ALS WÜRDE ICH NICHT GERNE DEM FAULIGEN GEBISSTRÄGER-MUNDGERUCH UND DEM LEICHTEN ANFLUG VON URIN ENTKOMMEN, ABER DIE BAHN IST VOLL DU ALTER SACK!
Ehre und würdige das Alter. Natürlich. Aber dann benehmt euch auch so!
Kommen wir von den Urgesteinen des schlechten Benehmens zu der Mittelschicht. Dat kann der Heinz Jürgen sein, der Kindern, die auf dem öffentlichen Rasen spielen, Bierflaschen hinterherschmeißt weil er kein Fußball gucken kann wenn er von anderen Geräuschen gestört wird, egal wie laut sie sind. Oder der Michael, der laut hupend einen Rollstuhlfahrer mit seinem BMW überholt, schneidet und den Mittelfinger zeigt. Obwohl es sich bei der befahrenen Straße um eine Hofeinfahrt handelt.
Und schließlich die bekannteste Erscheinungsform, häufig mit Hosen, die Einblick auf Windeln gewähren und Käppchen auf dem Hinterkopf. Wir alle kennen sie. Die typischen "isch ficke deine mudda, altah!" Gangsta. Handymukke aus einer dazu nicht geeigneten Lautsprecheröffnung, Gesicht wie ein Turnschuh (von wegen reintreten und gut fühlen) und immer im Rudel unterwegs.

Ich kann diese ekelhafte Rotte nicht mehr sehen, egal welchen Alters.

Dienstag, 23. März 2010

Frühling?!?!

ÖAH. Frühling. Jetzt ist es wieder soweit. Von -10° wird es auf einmal sprunghaft 20°C, sodass man mit dem Winterfell abwerfen gar nicht mehr nachkommt. Und wie im Tierreich haben all die noch unrasierten menschlichen Wesen beiderlei Geschlechts das triebige Verlangen, zu kopulieren und schlimmstenfalls diese Dinger, Kinder, in die Welt zu setzen.
Und dann darf ICH mir wieder ansehen, wie man diese dicken Windelträger direkt neben dem Eiscafé über 'nen Busch zum PINKELN halten oder wie die Mutter mit dem selben entzückten aber leicht versteinertem Lächeln zuguckt, wie das Kind auf so 'nem Wackelauto vor dem Supermarkt rumruckelt, während es die gesamte Kasse und Leute die rauswollen blockiert.

Hoffe euer Eis macht Karies.

Montag, 22. März 2010

Schaffe dir dein Reich.

//Zur Abwechslung mal was Ernstes.

Wo ist eigentlich die Motivation hin, etwas zu erreichen? Warum sollte ich noch jeden Tag aufstehen, mich zur Schule quälen, acht bis zehn Stunden dort verbringen, mich mit allen möglichen Idioten rumschlagen? Danach den selben Weg wieder nach Hause, immer und immer wieder den selben Weg, die selben Plätze und Orte, die selbe Bahnlinie mit ihren ewig gleichen Ansagen und Mustern auf den Sitzen. 
Und wenn man wieder "zu Hause" ist, etwas essen, dann irgendwo Geld nebenher verdienen. Dazu gute Noten schreiben, den Kopf über dem Wasser halten. Schule abschließen. Dann wieder dasselbe Spiel, nur diesmal in der Uni, studieren. Man will ja Geld verdienen.
Damit ist die Kindheit dann entgültig vorbei, auch wenn man sich selber sagt : Ich werd nicht erwachsen. Was bleibt einem schon anderes übrig? Steuern, Rechnungen, Versicherungen, Verpflichtungen. Kommt man dem nicht nach, landet man auf der Straße. Verarmt. 
So oder so kämpft man jeden Tag ums Überleben. Man wird zwar nicht mehr von nem prähistorischen Urtier gepackt, aber das, was heutzutage mit einem passiert, ist genauso schlimm, wenn nicht noch grausamer. Man wird nicht einfach nur noch gerissen und gefressen, man leidet, bis man irgendwann an einem Wintertag auf der Straße erfriert oder einem ein anderes Schicksal verteilt.

Was ist also unsere Motivation? Angst. Angst vor dem Fall, Obdachlosigkeit, Arbeitslosigkeit. Sozial abzusteigen. HartzIV beziehen?

Wie einfach ist es da, sich in seiner kleinen Welt zu verkriechen. Türen zu, Fenster abdunkeln. Das Internet. Zocken. Eine Schein-Identität erschaffen. Ein eigenes Reich. Sein Traumschloss auf Sand bauen.

Schwarzmaler sagt man da. Man hat Freunde und Familie. 
Das ist es, das Bollwerk. Nur was ist mit dem Bollwerk von so vielen passiert, die es nicht geschafft haben?

//

So, ich musste mir jetzt mal die Missgunst von der Seele schreiben, die RICHTIG schlechte Laune. Ich denke so nicht, aber wenn man etwas übertreibt, wird man es besser los. 

Ich danke für die Aufmerksamkeit. 

 

Mittwoch, 10. März 2010

Kein Titel. Nur aufgestauter Hass!

So, jetzt hat es die Menschheit geschafft. Sie hat mich von meinem temporären Aufenthaltsort regelrecht VER-TRIE-BEN. Aber nicht mit Mistgabeln und Fackeln wie man es erwarten sollte, sondern mit ihrer bloßen Existenz.
Ich kann gar nicht beschreiben, welche ABARTEN der menschlichen Spezies sich momentan auf einer der schlimmsten Einkaufsstraßen meiner Stadt herumtreiben! Sagen wir mal so, würde es heute eine UFO-Invasion in diesem Gebiet geben, würden die Alien kein intelligentes Leben feststellen und den Planet mit leichtem Gewissen in die Luft jagen, um ihre gigantische Weltraumschnellstraße zu bauen.
Angefangen hat das alles mit der örtlich bekannten Bettlerin, die morgens ihren Mercedes in einer Seitenstraße parkt, um sich dann an die Hauptstraße zu setzen und mit ausgestreckter, zitternder Hand die Leidende zu spielen. Ich würde ihr ja gerne ein paar Tage in einem Krankenhaus spenden, aber meine Freiheit liegt mir am Herzen. Meine Zurückhaltung noch nicht genug erprobt, kommen mir erstmal drei gegelte Stricher in ihren Schnellficker-Plastikleder-Bomberjacken entgegen die natürlich nur bis zum Bauchnabel aufgeplustert gehen, damit man ihre dürren Beinchen in der gefakten G-Star-Jeans und dem prolligen Gürtel besser sieht. Diese Kaugummi-knatschenden Kunstbräuner-Testfressen müssen natürlich den neusten "Isch ficke deine mudda bis mein stahlschwanz spritzt" Rap über ihre minderwertigen handylautsprecher hören (Wobei ich mich frage, wie die den text mit ihren 12 Jahren verstehen wollen ... DA FÄLLT MIR GRAD EIN, WARUM SIND DIE NICHT IN DER SCHULE? Oder hat die Sonderschule nur bis 11 auf?)
Aber, seid stolz auf mich, auch diese Prüfung bestehe ich.
Auf dem Rückweg von der Bank dann ist auf dem 10m Bürgersteig erstmal von der Ferne eine bräunlich bis graue Wand zu erkennen, die mir etwa bis unter kinn reicht. Beim Näherkommen kristallisiert sich dann eine Reihe aus älteren weiblichen Mitbürgern heraus, die wohl schon so lange auf der Erde wandeln dass sie es nicht mehr nötig zu haben scheinen, ihre Umwelt wahrzunehmen und so den ganzen Verkehr mit ihrem 5Meter-pro-Stunde-Tempo inkl. Gehwägelchen-Derby aufhalten. Hat man sich aber dann doch erfolgreich durch den wolligen Moschus- und Mottenkugelnwald gekämpft, stellt man fest alles umsonst getan zu haben, denn die Vorhut dieser Fraktion ist bereits an der Bushaltestelle.
Aber auch hier gilt : Was schlimmer kommen kann, kommt auch schlimmer. Zwei Frauen mit Einkaufstüten und Kinderwagen telefonieren mit irgendwelchen Gesprächsteilnehmern. Nichts ist daran auszusetzen, allerdings ist die Lautstärke, die diese zwei Gestalten an den Tag legen, nichts gegen einen startenden Düsenjet. Inklusive Geschnatter, hysterischen Anweisungen und jede Minute näher an meinem Ohr, als mir lieb ist.
Sollte man hier schon Gesichtsregungen von seelischem Schaden anzeigen, begegnet man dem Blick der immer leicht angetrunkenden, immer motzigen Quotenperson, die einen abschätzend anschaut. Hat man das Blickduell mit wüsten Mordwünsch in den Augen gewonnen, kommt der Bus und das letzte Ereigniss findet statt, was einem fast aufschreien lässt :
OBWOHL DER BUS LEER IST, MOBILISIEREN ALTE LEUTE PLÖTZLICH KRÄFTE UND EINE GESCHWINDIGKEIT; DIE SIE MAL LIEBER AUF DEM BÜRGERSTEIG GEZEIGT HÄTTEN UM NICHT EINE UNDURCHDRINGLICHE WAND ZU BILDEN! Da wird geschubst, gedrängelt und die Füße tun dann auch plötzlich nicht mehr weh. Oder so, dass man unbedingt einen der 30 freien Sitzplätze ergattern muss, EGAL ob der Bus nun vollkommen LEER ist oder nicht.
Ich weiß nicht ob Rentner ähnlich wie Hunde ein Revierverhalten in öffentlichen Verkehrsmitteln haben, aber manche Besitze sind bei unseren Gebissträgern wohl beliebter als andere.

Leute, ich kann nicht mehr, ich setzte das hier die Tage fort. Rentnerspecial oder so.

Ich geh jetzt erstmal ne Runde Laufen oder so.
Luumus.

Dienstag, 16. Februar 2010

Karnevalshass. Lyrisch.

Das Menschen sich verkleiden
kann man ganz so im Allgemeinen
nicht wirklich gut vermeiden

mir wär das ganze ja auch ganz egal
so ziemlich kolossal,
aber nun ergibt es sich nun mal

dass zu dieser jahreszeit
die menschheit von jedem Stolz befreit
und ich versinke dann in einsamkeit

gewollte, so saß ich auch bis gestern da und grollte
in meinem keller, so der umstand es wohl wollte
bis der spuk vorrüber ist, oder mein Geduldsfaden gerissen ist.

Donnerstag, 4. Februar 2010

Werbung. 7 Minuten hoher Blutdruck

In einer Gesellschaft, die Krawall und RemmiDemmi fordert und Selbiges auch gleich zum Hit macht, darf man sich über einige Sachen nicht Wunder. Zum Beispiel der Andy, der keine eigene Meinung hat und mit einem Netzbetreiber andere Leute fragt, was er anzuziehen und zu vertreten hat. Ganz zu schweigen von der "Flow"igen Viva-Mobile-Werbung in der ein cooler Hannes mit Bart und trendigen Klamotten mit Mädchen in engen Turnklamotten Fahrrad fährt und in der wirklich schlecht gereimte Text das Einzige ist, was irgendwie die Werbebotschaft übermittelt. UND ES IST MIR SCHEIß EGAL, wie bekannt der ist oder wie der heißt! Und wer kauft dem halben Hemd mit der brüchigen Stimme und den zitternden Händen wirklich ab, dass der Goldschmuck bei denen professionell und fair abgekauft wird?
Aber wenn wir jetzt schon so weit sind, dass wir Rainer Calmund an eine Felswand hängen und in 400m digitaler Höhe Joghurt-Drops fressen lassen, dann wissen wir: Es ist 5 vor 12

Dienstag, 2. Februar 2010

Respekt der Jugend

(Hinweis: Dieser Beitrag wird über ein Smartphone geschrieben, da sich mein
eigentliches Gerät in Reperatur befindet. Tippt sich zwar gut, ich seh aber immer nur 2 Zeilen und das regt mich grad ziemlich auf, aber das ist jetzt nicht das Thema)

wenn man in mein Profil schaut wird man erkennen, dass ich noch nicht wirklich zum alten
Eisen gehöre, dennoch ist mir etwas unangenehm aufgefallen: Liegt es an RTL, Gängsta-RaPP oder an der immer früheren Schwangerschaft und Welpenwurf von 12-jährigem Mädchen, dass Kinder immer assozialer werden??? Okay, jeder von uns hatte seine Trotzphasen und die Pupatät, aber das hat niemals dazu geführt, dass ich gegen Busscheiben bollere als ich wär ich ein wütender Berggorilla auf Speed, ich habe mit 13 auch nie meine Mitmenschen und Freunde als Hurensöhne bezeichnet und fand es cool, zwar ohne Haare am Sack, aber Hauptsache mit einer rosa Playboy-Kappe auf dem Hinterkopf rumzulaufen.
Wie gesagt, man kann der Regierung die Schuld geben, dem "kulturellen" Einflüssen von minderbemittelten Mitbürgern, die zu Hause bei Mama ihre erfundenen Lebenswege aus der Gosse in aggressiven Sprech..."Gesang" hüllen und so weiter. Eines steht fest: Ich aktzeptieren solche kleinen Scheißer nicht.
Ich könnte mich da jetzt seitenweise drüber aufregen, aber stattdessen versuche ich mich an folgender These zum Sozialverhalten dieser neuen Sub-Spezies.

Heute: Die Rang- und Hackordnung.
Nach Beobachtungen meinerseits ist als Erstes der Abklatsch eines Vokuhilas, der sogenannte Phoenix (PHOENIX. Die Frisur sieht einfach SCHEISSE aus und hat nichts mit dem
Sagentier gemein, die meisten wissen noch nichtmal, was das ist!!!) ausschlaggebend.
Jedenfalls ist der kleine Scheißer mit den längsten Hinterhaaren der Obermacker. Aber Achtung, hier ist auch die Farbe wichtig! Violette Spitzen im Nacken sind im Rang höher als gebleichte!
Umso mehr der eine die Mütter und Geschlechtsorgane der anderen beleidigt und runtermacht, desto mehr Macht hat er in der Horde. Durch Ausblöken von zB. "Was meine Mutter" uä der anderen wird der Machtkampf angenommen und ausgerechter bis klar ist, wer das größere Opfa ist.

Die Studien werden fortgesetzt.
Prof. Dr. Luumus.